Claudius Hamann

Archive for the ‘Tagesberichte’ Category

Sonntag 15.2.09

In Tagesberichte on 15. Februar 2009 at 11:26 pm

Heute sind wir früh aufgestanden, da wir um 9:30 mit Carlos im Hashhouse (nicht was Ihr denkt) verabredet sind. Irgendwie ist das schon verrückt. Das ist ne 1,2 Millionen-Stadt mit verdammt vielen Restaurants, aber was machen wir am Sonntag morgen? Wir stellen uns in ne Warteschlange für nen Restaurant und warten erst mal (nach ner viertelstündigen Verspätung, weil wir das Hash-House nicht gefunden haben) ne Stunde, bis wir rein können. Carlos ist wirklich nett und versucht, immer im Gesräch zu bleiben, auch wenns bei mir mit der Sprache nen bisschen hapert.

Doggy Bag

Doggy Bag

Das Essen ist wirklich lecker, die Portionen riesengroß und der Kaffee, unglaublich, schmeckt. Die Mädels lassen sich den Rest in Doggy-Bags einpacken und danach gehts erst mal in den Supermarkt Eis einkaufen (wir haben gestern Abend Joel`s Cookie-Eis weggegessen, unglaublich lecker).

Happy Valentine`s Day

Happy Valentine`s Day

Nebenbei finde ich noch 2 schöne Valentintagsgeschenke für meine beiden Begleiterinnen (hey, alles zum halben Preis, dafür nen Tag zu spät). Sichtlich strahlend über die Aufmerksamkeit gehts nach Carlsbad zur Outlet Shopping Mall. Dort shoppen wir Stunde um Stunde und am Ende sind wir für den kommenden Sommer vorbereitet und fahren erschöpft nach Hause. Abends versuchen wir noch 2 Filme zu schauen, was aber nicht so ganz hinhaute, da wir den Film nicht so recht folgen konnten.

Samstag 14.2.09

In Tagesberichte on 14. Februar 2009 at 8:30 pm

Die erste Woche ist voll. Wir wohnen immer noch bei Merit und Joel. Es ist Valentinstag und alles ist pink. Schrecklich. Wiebke und ich beschließen, Wäsche zu waschen. Dazu suchen wir erst mal alle Quarters zusammen und ab gehts in die Waschküche. Waschen ist ja noch relativ einfach, aber der Trockner funktioniert beim ersten Mal nicht. Shit happens, falschen Knopf gedrückt. Dann noch schnell zum nächsten Target (Einkaufszentrum) und noch nen günstigen Kleiderständer kaufen. Zu Hause fehlt natürlich, wie auch aus Deutschland gewohnt, beim Zusammenschrauben nen Teil, welches aber zum Glück nicht so wichtig ist.

Neuer Leuchtturm Point Loma

Neuer Leuchtturm Point Loma

Da das Wetter heute ganz gut ist, entschließen Wiebke und ich uns die Gegend ein bisschen anzuschauen. Also gehts erst mal los nach Point Loma zum alten und neuen Leuchtturm.

Alter Leuchtturm Point Loma

Alter Leuchtturm Point Loma

Eintritt mit dem Auto kostet 5 Dollar, ist OK. Das ganze ist auf einer hügeligen Landzunge gelegen und man hat einen guten Überblick über die San Diego Bay. Überall um uns herum spazieren Pärchen, Valentinstag halt. Nach etlichen Panoramafotos geht es wieder zurück Richtung Stadt.

Manche mögens heiß

Manche mögens heiß

Neues Ziel ist Coronado, eine eigene Stadt auf einer Insel in der San Diego Bay. Über die große und beeindruckende Hafenbrücke geht es in den bisher wohl schönsten Teil in der Umgebung San Diego`s. Wir fahren zum Strand und besichtigen von außen das Hotel del Coronado, welches unter anderem durch den Film „Manche mögens heiß“ berühmt geworden ist.

Hotel del Coronado

Hotel del Coronado

Von außen ist es eher eine große Hotelanlage, dafür aber sehr schön anzusehen. Irgendwie scheint es sich hier herumgesprochen zu haben, das ich den Coffee to go nicht besonders viel abgewinnen kann (zwar billig, aber relativ ungenießbar). Es kommen mir ständig Leute mit nem Becher in der Hand entgegen, aber die Händler scheinen sich vor mir zu verstecken. Na ja, gibts halt keinen. Nach der Hotelbesichtigung gehts zum Strand und wir chillen nen bisschen, was aber nach ner halben Stunde schon eher anstrengend, weil kalt wurde. Na ja, reisen macht hungrig und so gehts auf dem Rückweg noch mal zu Jack-in-the-Box. Abends haben wir dann wieder nen ruhigen gemacht. Merit ist leider nen bisschen krank und da wir morgen früh zum Frühstück mit Carlos verabredet sind, gehts nicht so spät ins Bett.

Freitag 13.2.09

In Tagesberichte on 13. Februar 2009 at 3:24 am

So, endlich bin ich in der Gegenwart angekommen. Heute sind wir früh raus (ich konnte zum ersten Mal nicht aufgrund des ständigen Flugzeuglärms schlafen) und haben unser Zimmer im Youth Hostel geräumt.

Joel`s Valentine`s Kuchen

Joel`s Valentine`s Kuchen

Wir werden für das Wochenende bei Merit wohnen, da das Hostel ausgebucht ist und Joel zum Valentines Day zu seiner Freundin fährt. Nachdem ich Merit fast 2x nen Herzinfarkt verpasst habe, da Ihre Bilder vom Mac plötzlich verschwunden waren (hat sich aber am Ende alles zum Gutem gewendet) sind wir noch mal zum Strand und haben nen kleinen Spaziergang gemacht. Natürlich haben wir Jack-in-the-Box nicht ausgelassen und konnten uns mit Salz und Zucker für heute Abend eindecken. Joel hat seiner Freundin noch nen Kuchen gebacken. Ziemlich rot, aber trotzdem lecker. Er scheint langsam auf den Geschmack gekommen zu sein :). Danach hatte Merit nen Tennismatch(Date?) und Wiebke, Joel und ich sind joggen gegangen.

Laufstrecke

Laufstrecke

(Joe, ich hoffe Du liest das jetzt :)). Jetzt sitzen wir hier, haben das Essen soweit vorbereitet und warten mit großem Hunger auf Merit…

Da ist sie auch schon und hat gleich nen Termin am Sonntag zum Frühstück mit Carlos ausgemacht.

Nach dem Abendbrot gabs dann noch „Requiem for a dream“ und dann gings müde ins Bett.

Donnerstag, 12.2.09

In Tagesberichte on 12. Februar 2009 at 2:10 am
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Typische Vorstadt

Heute war ausruhen angesagt. Wir spazierten nach dem Frühstück durch Point Loma, dem hiesigen Stadtviertel in Richtung Pazifik. Die Gegend sah typisch für amerikanische Vorstädte aus. Auffallend war, das es wirklich keine Zäune zwischen den Nachbarn gab, was insgesamt sehr einladen und offen wirkt. Der Paperboy hatte die „Penisula Beacon“ vor jedes Haus geschmissen (scheint so was wie der Kieler Express zu sein, also hervorragend für Maler und Lakierarbeiten geeignet), und da lag sie dann zumeist am Abend immer noch.

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Blick auf den Pazifik

Die Gegend ist wie der Rest San Diego`s ziemlich hügelig und als wir den letzten erklommen hatten, zeigte sich uns der Pazifik in seiner vollen Größe.

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Pazifik

Dort angekommen, setzten wir uns auf die Pier und schalteten ein bisschen bei Musik und lesen ab.

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Dummes Gesicht

Abends holte uns Merit dann ab und wir fuhren zur San Diego State University ins International Center, welche zum Kino mit Pizza einluden. Nun ja, dass Wiebke und ich nicht dort studierten scheinte niemanden zu interessieren und so war unser Abendbrot in sicheren Tüten.

Mittwoch, 11.2.09

In Tagesberichte on 11. Februar 2009 at 11:42 pm
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Am Eingang zur USS Midway

Für Mittwoch war eine Fahrt nach Downtown vorgesehen. Also holten wir uns Bustickets und mit dem Stadtplan bewaffnet ging es los Richtung Bus. Auf dem Weg nach Downtown fuhren wir am Airport vorbei, der Tag und Nacht minütlich Flugzeuge starten und landen lässt, was in ganz San Diego zu hören ist. Da kann man Leute verstehen, die gegen Vergrößerung von Flughäfen protestieren. Aber das ist wohl der Preis für die Mobilität. Nun ja, in Downtown angekommen, stiegen wir in Hafennähe aus und gingen an die Pier. Zufällig 🙂 stand dort die USS Midway, ein Flugzeugträger, zur Besichtigung bereit. Na ja, ich hatte Wiebke schon vorgewarnt und als Ausgleich für den Zoo ging es heute halt auf Besichtigungstour für Männer.

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USS Midway

Da ich an diesem Tag meine Brieftasche bei Merit im Auto liegengelassen hatte, durfte ich mal wieder (Erinnerungen an Griechenland wurden wach) den vollen Preis von 17 Dollar statt 13 Zahlen. Ärgerlich… Dafür war die USS Midway schon ziemlich beeindruckent. Zuerst wurde nen Photo von uns gemacht, welches man später für unglaublich günstige 20 Dollar abholen konnte. Wie Ihr Euch vorstellen könnt, liegen sie immer noch dort. Wenn ich später mal Chefarzt bin, werd ich sie mir abholen , oder wenn Katja im Lotto gewinnt, was wohl eher der Fall sein wird. Das Hangardeck beeindruckte durch seine Weite, während die Quartiere und die ganze unterirdische Stadt eher mit Nähe, also Enge, beeindruckte. Highlight war dann natürlich das Flugdeck und der Turm. Auf dem Flugdeck waren Flugzeuge und Hubschrauber aus 50 Jahren Zeitgeschichte zu besichtigen und der Ausblick über die San Diego Bay grandios. Der Turm wurde als letztes besichtigt, wobei hier eine persönliche Führung durch alte Veteranen stattfand.

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Wiebkes Lieblingsgegenstand

Für Wiebke war aber auch was dabei 🙂

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Blick vom Flugzeuglift auf Downtown

Als die Führung zu Ende war, ging es nach Downtown ins Gaslamp Quarter, welches in den Reiseführern als Sehenswert beschrieben wird. Na ja, Downtown ist halt typisch Amerikanisch, also Hochhaus neben Hochhaus. Bemerkenswert ist das Publikum. Während in europäischen Städten sich das Leben im Zentrum abspielt, so ist Downtown hier eher steril. Man sieht eigentlich nur 3 Typen Menschen: Banker, Touries und Obdachlose, die sich auf den Wiesen und in den Parks tummeln. Wir haben dann schnell noch ein paar Tacos bestellt und sind dann Richtung Balboa Park gelatscht. Dieser ist ziemlich groß und die grüne Lunge der Stadt. Inmitten des Parks sind allerlei Museen und Bühnen und die Anlage ist an sich sehr gepflegt. Nach 5h auf den Beinen sehnten wir uns nach einer Sitzgelegenheit und wir machten Rast auf einer Wiese. Dummerweise war die Sonne schon fast weg und so ging es dann auch relativ zügig mit dem Bus nach Downtown, wo wir den Anschlußbus verpassten. Um uns aufzuwärmen bestellte ich zwei Cheeseburger und nen Kaffee in nem Imbiss, und wieder fiel es sofort auf, dass die Gegend keine richtige Wohngegend ist. Die anderen Gäste waren zumeißt ziemlich runtergekommen und das Ambiente auch nicht der schönen und gepflegten Gegend würdig. Abends sind wir dann noch mit Merit nach Mission Beach und haben uns beim Thailänder kulinarisch verwöhnen lassen. Für die Mädels war es nen Tick zu scharf und für mich, na ja, genau richtig. Ich hatte nen flambierten ganzen Gockel zu vertilgen, womit ich ja bekanntlich eher weniger Probleme habe. Zurück im Hotel hab ich mir noch 2 Bier gegönnt, was im Hostel aber höchst illegal ist. Die Alkoholrestriktionen und Rauchrestriktionen sind hier schon ne Nummer anders als zu Hause.

Dienstag, 10.2.09

In Tagesberichte on 10. Februar 2009 at 7:53 am
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Im Zoo

Am Dienstag hatten wir uns den Zoo in San Diego als Tagesziel vorgenommen. Wir holten das Auto von Merit und düsten nach Downtown zum Balboa Park. Dummerweise hatten wir kein Geld parat, und so machten wir uns Downtown auf die Suche nach einem ATM.

Das gestaltete sich schwierig, und als ich auf nen Parkplatz hinauffuhr und wir nen Ticket holen wollten, traf uns der Schlag. 8 Dollar für ne Stunde parken war uns entscheidend zu viel und so holte Wiebke das Geld, während ich um den Block fuhr.Frisch mit neuen Dollars ausgestattet (2x die Jackson Five) ging es dann ab in den Zoo. Dieser war ziemlich groß und leider etwas kalt. Meine kurze Hose war somit definitiv die falsche Wahl.

Wir spazierten etwa 4h lang durch den Zoo, welcher im großen und ganzen beeindruckend war. Die Bilder können das wohl besser beschreiben als meine Worte.

Abends holten wir Merit von der Uni ab, nachdem wir unsere tägliche Jack-in-the-Box Runde gedreht hatten. Zwischendurch haben wir noch getankt, was sich hier ein bisschen anders gestaltet, als man es von zu Hause gewohnt ist. Wiebke zahlte im Voraus 15 Dollar, während ich sie dann vertankte. Na gut, jedenfalls war der Tank danach wieder fast voll, was angesichts der deutschen Spritpreise schon Grund zur Freude war. Abends haben wir dann noch nach ner Runde original MateJoel`s CarrotCake™ nen Film geschaut und dann wars das auch schon wieder.

Montag 9.2.09

In Tagesberichte on 9. Februar 2009 at 2:25 am
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unser Frühstück

Dritter Tag in den Staaten. Der Jetlag haut ganz schön zu. Wir sind oft müde und machen heute erst mal nen ruhigen im Hostel. Zum Frühstück gibt es pANCAkes (kleines Wortspiel, schlechter medizinischen Scherz), also Pfannkuchen mit Wahlweise Marmelade, Erdnussbutter oder Ahornsirup. Für die Gesunden unter uns gibts da auch mal Joghurt drauf. Schmeckt wirklich gut, ich war ziemlich überrascht. Dazu machen wir uns immer mal Obst und nen starken Kaffee, der aber zumeist die Bezeichnung nicht verdient. Nachmittags holt uns Merit mit dem Auto ab und Wiebke und ich fahren, natürlich wo sonst hin, zum Schuhladen.

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im Hostel

Wiebke brauch Joggingschuhe. Möglichst von der pinken Sorte. Nun ja, mir ist es recht, da ich Auto fahren darf. Das ist hier schon nen bisschen anders, als man es in Deutschland gewöhnt ist. Zunächst einmal sind die Straßen hier sehr schlecht. Es ist ein ewiges gepolter und geholper. Die meißten anderen Autos sind unglaublich groß. Jedes dritte Auto ist nen Pickup oder Van. Nun ja, ist halt alles nen bisschen größer hier. Die Lichter an den Straßenrändern sind auch der helle *im wahrsten Sinne des Wortes* Wahnsinn. Neben dem Freeway gibts überall Stopschilder (ich glaube mit rechts vor links würde der Verkehr hier besser fließen) und auf dem Freeway darf man anscheinend so fahren wie man will. Links und Rechts überholen ohne Rücksicht ist hier an der Tagesordnung. Da ist es in Deutschland dann doch alles ein bisschen geordneter. Nun ja, Spaß macht es trotzdem und im Auto bekommt man erst einmal mit, wie groß San Diego wirklich ist, nämlich einfach riesig. Dies liegt daran, dass man hier in die Breite baut und nicht in die Höhe. Bis auf Downtown sieht man hier fast nur Einfamilienhäuser. Wirkt alles ein bisschen so, als wäre San Diego eine riesengroße Vorstadt, halt nur ohne Stadt.

Wie man es vermuten konnte: im Laden gab es keine vernünftigen Schuhe. Pech gehabt. Also ging es zurück, diesmal abseits des Freeways. Das hatte wirklich Charme, da es hier sehr hügelig, grün und sonnig ist und man überall Palmen sehen kann. Nur mit der Temperatur läuft hier irgendwas falsch. 14° ist schon arg wenig. Naja, ist dann halt so. Als Entschädigung ging es zu Jack in a Box. Ich hatte nen Cheeseburger (lecker :)) und Wiebke nahm die Pommes. Den Liter Cola (supersize me!) hatten wir nicht erwartet, aber leer bekamen wir ihn trotzdem. Abends sollte es dann Nudeln geben und wir holten Merit zur Fahrt in den Supermarkt ab. Dort, welch Wunder, fanden wir dann auch nen paar Laufschuhe in der richtigen Farbe. Ihr wisst schon, welche 🙂 Die erste Frage von Wiebkes Mutter war dann auch: „Sind die Schuhe rosa?“

Abends haben wir dann Nudeln gemacht und uns das Geburtstagsgeschenk von Thies angeschaut. Wieder einmal gingen wir total müde ins Bett.

Sonntag, 8.2.09

In Tagesberichte on 8. Februar 2009 at 2:02 am
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Merit´s Auto

So, nach der ersten Nacht, welche nicht so erholsam war, ging es gleich zum Frühstück nach Mission Beach, einer der drei Strände in San Diego. Dort trafen wir uns zum Brunch mit Mia, einer deutschen Kommilitonin von Merit. Nach nem deftigem Burger ging es zum Strandspaziergang, wo mich der Jetlag zum ersten mal einholte. Bemerkenswert war der Unterschied zwischen Arm und Reich. Es gab eine Menge „Homeless People“, die sich am Strand und der näheren Umgebung aufhielten. Damit scheint man hier aber ganz relaxt umzugehen, Mia erzählte mir, dass es in den südlicheren Gefilden mehr homeless people gibt. Einzusehen,  bei der Durchschnittstemperatur. Nun ja, nach einen ausgedehnten Spaziergang ging es zum Abhängen zu Merit, wo ich auch zunächst mal den Wasserhahn kaputt machte (nun ja, er war alt, schon vorher nicht mehr ganz koscher und rostig). Die Technik war mir auch neu. Damit Wasser kommt, muss man hier ziehen. Das richtige Dosieren des Anziehens ist mir als Mitteleuropäer noch nicht so geläufig.  Nun ja, ich hielt schlussendlich ein Wasserhahn, drei Plastikteile (kaputt) und eine verrostete Schraube in der Hand. Da das nicht die einzigen Ungeschickten Sachen waren, die mir in den wenigen Stunden  bei Merit passiert sind, beschloß diese, sich von nun an lieber nicht mehr von mir behandeln zu lassen. Sei`s Drum. Im Laufe des Nachmittages begann Joey Merit einen Carrot Cake zu backen (mit 22 Jahren sein erster). Nun gut, war ne Backmischung, also nicht so schwer. Er bekam es auch gut hin und haute dann nen Topf voll Creme (für mich undefinierbar, auf der Packung war nen dicker Marshmellowmann drauf) auf den Kuchen. Sichtlich Stolz feierte er sein Kunstwerk und wir hatten einen Geburtstagskuchen zum Kaffee 🙂 Bis auf die Creme schmeckte der CarrotCake auch gut. Kein Wunder, den Joel gab als Quelle seiner Auswahl seine Mutter an, welche einfach meinte: „Every girl loves carrot cake!“.

Nun ja, Abends checkten wir in das oertliche Hostel ein,

Point Loma Hostel

Point Loma Hostel

welches uns ganz gut gefällt (auch wenn das Zimmer eng ist). Also, wer in San Diego übernachten will, dem sei das Hostel Point Loma empfohlen. Danach ging es noch zum Italiener, um Merits Geburtstag ausklingen zu lassen. Das Essen schmeckte ganz gut (war aber nicht die beste Pizza, die ich bisher gegessen habe) und die Bedienung war sehr freundlich. Total übermüdet fielen wir ins Bett und ich konnte meine erste Nacht auf ner richtigen Matratze genießen.

Samstag 7.2.09 Ankunft

In Tagesberichte on 7. Februar 2009 at 1:14 am

Wiebke und ich sind am Samstag morgen 7.00h in parallelen Flugzeugen gen USA losgeflogen. Für mich ist es der erste Interkontinentalflug gewesen und ich hatte, glaube ich, wirklich Glück. Hamburg nach London ging fix. In London umsteigen gestaltete sich auch leichter als gedacht. Dann ging es zum 11h-Flug nach San Francisco. Ich hatte einen schönen Fensterplatz in einer Boing 787 in ner Zweierreihe. Das Gute war, dass ich keinen Nachbarn hatte und meine Beine dementsprechend genug Platz hatten. Die Stuardessen waren sehr nett, und eine von ihnen schloß mich gleich ins Herz, da ich aus Deutschländ komme und sie gerade Deutsch lernt. So witzelten wir beide zwischen diversen Kaffees hin und her und nach 6h setzte sie sich zu mir, damit ich ihre Hausaufgaben korregieren konnte. Sehr witzig 🙂

So gegen 13°° Ortszeit war es dann soweit, ich landete 30min zu früh in San Francisco und musste ausschecken und wieder neu einchecken, da der nächste Flug ein Inlandsflug war. Etwa 45min später gesellte sich dann auch sichtlich genervt Wiebke zu mir. Sie durfte hinter drei Inder-Kindern sitzen, die ihre Lautstärke nicht so im Griff hatten. Nun ja, nach drei Stunden Wartezeit und geschätzten 10 Kaffee stand uns der letzte Teil der Reise nach San Diego bevor.

Mit einer Stunde Verspätung kreisen wir über der San Diego Bay und wunderten uns über die vielen Wolken. Nun ja, kaum gelandet wartete Merit auch schon auf uns und klärte uns über das Wetter auf. Es regnete und so richtig warm war es nicht. Dafür gabs wenigsten Palmen. Mit dem Auto fuhren wir also nun zu Merit und wir wurden Joel, Ihrem Mitbewohner vorgestellt.

Crew

Crew

Da Merit am nächsten Tag Geburtstag hatte, war am Abend noch Party in Downtown angesagt. Wir schmissen uns, so gut es ging, in Schale (hatte nur Turnschuhe und nen zerknittertes Hemd dabei 😦 ). Um mein Englisch zu verfeinern führte ich mich in die Kunst des amerikanischen Biertrinkens ein. Miller Light, wars glaube ich. Nun ja, Bier kann man das nicht so nennen, aber es erfüllte einigermaßen seinen Zweck (ich glaube, es wurde mit Wasser gestreckt, damit man „light“ drauf schreiben konnte. Jedenfalls rannte ich aller nasenlang aufs Klo). Nach ner Stunde kam noch Matthias vorbei, ein Bekannter von Merit aus Kiel, der in Longbeach bei LA studiert. Etwa um 10°° war es dann soweit und wir fuhren downtown. Merit hatte uns auf die Gästeliste gesetzt und so kamen wir um die 20 Dollar Eintritt herum. Wegen meiner hellen Turnschuhe wurde mir empfohlen, die Socken drüberzuziehen, wogegen ich mich strickt weigerte. Es ging also auch so, aber sämtliche Leute waren angezogen, als ob der Abiball gefeiert wurde. Schon komisch. Schien aber wohl auch an der Exklusivität des Ladens zu liegen.

Merit und Wiebke

Merit und Wiebke

Was noch auffällig war: Ich war nicht der Älteste, so wie es bei manchen Partys in Kiel ja leider mittlerweile der Fall ist. Nein, auch wirklich ältere Leute mischten sich unters Volk und feierten (zumeist im Smoking). Ich kam mir also in meiner Kluft sehr underdressed vor, was mir aber von Zeit zu Zeit weniger ausmachte. Mit unserer Fahrerin Rowena ging es dann kurz zum Mexikaner um die Ecke und als wir wiederkamen, war die Party auch besser. Es legte ein House-DJ auf und nun konnte ich also auch nen bisschen mehr Spaß haben. Zum Glück gab es auch ein Geldautomat in der Disko, so konnte man das Bier im Wert von 6 Dollar bezahlen. Unverschämt. So gegen 2 machte der Laden dann zu, und als wir uns alle wiedergefunden hatten, ging es nach Hause. Unterwegs nochmal schnell zu Jack in the Box (wie McDonalds, mittlerweile ein guter Bekannter) und dann nach 30h

me

ohne Schlaf endlich ins Bett.